Joe Cocker Tour 2007

MÜNCHEN 05.10.2007
LEIPZIG 06.10.2007
NÜRNBERG 08.10.2007
ERFURT 10.10.2007
KÖLN 11.10.2007
BREMEN 13.10.2007
BERLIN 15.10.2007
ROSTOCK 16.10.2007
HAMBURG 18.10.2007
HANNOVER 20.10.2007
OBERHAUSEN 21.10.2007
FRANKFURT 23.10.2007
MANNHEIM 25.10.2007
TRIER 26.10.2007
STUTTGART 28.10.2007
FREIBURG 30.10.2007
RAVENSBURG 31.10.2007
BIELEFELD, 02.11.2007


Dann würde ich mal sagen, dass es im Herbst in der schönen Arena den alten Joe gucken geht

So gerne ich mir das angucken würd aber 50 euro find ich doch mehr als happig

Bin am 18.10 in Hamburg dabei! [addsig]

Magisches Bühnentier
Unverwüstlich: Joe Cocker in der Olympiahalle

Nur einmal wurde Joe Cocker sentimental. "Mehr als 40 Jahre bin ich on the road. Damals gab es noch sooo riesige Telefone, und ganze drei Leute hatten sie", murmelte er historisch nicht ganz sattelfest und von einem Seufzer begleitet. Dann sang er "You Can Leave Your Hat On", die Randy-Newman-Nummer, die ihm einst ein unerwartetes Comeback beschert hatte. Das ist jetzt auch schon mehr als 20 Jahre her, und seitdem ist Cocker wieder Stammgast in allen Hallen und Stadien der Welt.


Das ist wohl das Erstaunlichste an dem gelernten Gasinstallateur aus Sheffield: seine Konstitution. Blutrünstige Manager, die ihn einst gnadenlos und für ein Taschengeld um die Welt jagten, Alkoholprobleme und Totalabstürze, nichts hat diese Stimme kleinkriegen können, der unter den weißen Blues- und Soul-Vertretern höchstens noch Van Morrison das Wasser reichen kann.


Profi und Stehaufmännchen, was er beides ist, lässt Cocker sich am Freitag in der Olympiahalle auch die Erkältung nicht anmerken, die er mitgebracht hat. Wie eh und je windet er sich mit seinen eigenwillig zuckenden Bewegungen, und selbst mit 63 endet fast jede Nummer mit einem beachtlichen Sprung. Vor dem berühmten markerschütternden Growl in "Unchain My Heart" muss er die Stimmbänder zwar etwas ölen, aber er kriegt es hin. Gut, Cocker ist nicht mehr ganz das Bühnentier früherer Jahre, er forciert nicht mehr unablässig, aber das kommt manchen Songs nur zugute. Billy Prestons "You Are So Beautiful" zum Beispiel wurde gerade deshalb zum ersten Höhepunkt des Abends, weil Cocker es ganz unspektakulär, geradezu andächtig brachte. Damit war der Boden für drei eher nicht hitverdächtige Nummern von der neuen CD "Hymn 4 My Soul" bereitet, bevor es mit den alten Reißern in die Schlussrunde ging, beendet logischerweise von "With A Little Help From My Friends", das Cocker schon bei Woodstock gesungen hatte. Das ist eben das Magische an dieser krächzenden, brüllenden, schmeichelnden, in jedem Fall einzigartigen Stimme: Sie lässt alles zu einem Cocker-Hit werden, ob die Vorlage nun von den Beatles, von Aretha Franklin oder Eric Clapton stammt.


Dieses Organ bleibt im Zentrum des Geschehens, schon weil die Bühnenshow mit drei kirchenfensterartigen Leinwänden und ganz ohne die heute üblichen Riesenmonitore spartanisch ausfällt. Und auch die beachtliche achtköpfige Band ordnet sich ihm mehr oder weniger unter, dem einen oder anderen Saxophon- oder Hammond-Solo zum Trotz. Das alles ist zweifellos altmodisch. Was aber im Reigen der mordsmäßig aufgebrezelten, musikalisch allzu oft belanglosen "Events" mal wieder ganz guttut.


OLIVER HOCHKEPPEL


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.231, Montag, den 08. Oktober 2007 , Seite 60

Das liest sich ja schon mal sehr schön!
Nur noch 6 Tage bis Hamburg! [addsig]

Ich bin auch am 18.10 hier in Hamburg dabei....Juhu [addsig]

Zitat:

Tally0815 schrieb:
Ich bin auch am 18.10 hier in Hamburg dabei....Juhu

Morgen ist es soweit! [addsig]

Was für eine Stimme!
Was für ein Konzert!

1 Std. 45 Min. hat er gespielt!
Absoluter Höhepunkt war "With A Little Help From My Friends"! Im Hintergrunde liefen Bilder vom legendären Woodstockauftritt! Ich hatte ein wahnsinns Gänsehaut!

Göttlich!

[addsig]